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Pressemitteilung

des Bayerischen Landesbeauftragten für den Datenschutz


29.11.2005

An die
Redaktion von Presse, Funk
und Fernsehen
in Bayern

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 12. November bin ich 65 Jahre alt geworden. Damit endet nach den Regeln des Beamtenrechts am Ende dieses Monats meine Dienstzeit als aktiver Beamter und ich trete in den gesetzlichen Ruhestand.

Da Bestellung und Wahl meines Nachfolgers bzw. meiner Nachfolgerin bisher noch nicht stattgefunden hat, möchte ich es nicht versäumen, mich auf diese Weise als Bayerischer Landesbeauftragter für den Datenschutz von Ihnen zu verabschieden. Bis zu einer Neuwahl versieht mein Vertreter im Amt, Herr Dr. Worzfeld, meine Funktion.

Ich habe die Presse während meiner gesamten Amtszeit seit April 1994 stets als Organ erlebt, das mir wichtige Anregungen für meine Tätigkeit gegeben hat. Vielfach wurde ich durch kritische Berichterstattung oder auch durch Anfragen auf Vorgänge aufmerksam, denen ich als Datenschutzbeauftragter nachgegangen bin.

Ich habe es auch immer sehr begrüßt, wenn über unsere Arbeit berichtet wurde. Das gilt einmal für die Berichte zur den Vorstellungen unserer regelmäßigen Tätigkeitsberichte, zum anderen aber auch für die Nachrichten über unsere Haltung zu diversen Einzelproblemen, wie zuletzt in der Büchergeldproblematik zur Frage der Erstsichtung der Befreiungsunterlagen durch die Klasslehrkräfte.

Ich habe keinen Antrag auf Verlängerung meiner Dienstzeit gestellt, weil ich der Auffassung bin, dass eine Arbeit bis zum 68. Lebensjahr - dem Ende meiner Wahlperiode - weder für das Amt, noch für den Amtsinhaber persönlich und seine Familie sehr förderlich sein muss. Deswegen kann ich mich jetzt in die sog. Dritte Phase des Lebens verabschieden.

Ich wünsche Ihnen für Ihre Arbeit und für Sie persönlich Alles Gute

und bin mit den besten Grüßen

Ihr

Reinhard Vetter